Achtsamkeit praktizieren
Das Verständnis von Achtsamkeit ist weltweit verschieden. Der Keynote Speaker Michael Okada erklärt in seinem Vortrag zu Achtsamkeit nicht nur, was sich wirklich hinter dem Begriff verbirgt, sondern auch, wie Sie in schwierigen Lebensmomenten achtsam reagieren können.
Achtsamkeit gehört seit Jahren zu den Trendthemen der westlichen Gesellschaft. Google liefert den Beweis: Wer „mindfulness“ recherchiert, erhält 259 Millionen Suchergebnisse. Definitionen und Meinungen darüber, was der Begriff bedeutet, sind sehr verschieden. In der Regel ist mit Achtsamkeit die Auseinandersetzung mit unangenehmen Lebensereignissen oder -umständen gemeint.
Der deutsch-japanische Redner Michael Okada hält regelmäßig Vorträge zu Achtsamkeit im Alltag. Er versteht darunter das allgemeine „Auf-sich-Aufpassen“ – sowohl körperlich als auch mental. „Niemand bestreitet seinen Alltag ohne Achtsamkeit. Wir trinken unseren Kaffee, ohne uns dabei die Lippen zu verbrennen. Wir überqueren die Straße, ohne dabei umgefahren zu werden“, erklärt er.
Definition Achtsamkeit: Alles beginnt mit der Präsenz im Moment
In seinem Vortrag „Achtsamkeit ist die Einmaligkeit des Moments“ befasst er sich mit der Frage: „Wie schaffen wir es achtsam in herausfordernden Situationen mit uns selbst umzugehen, sodass wir uns nicht die Lippen, sondern in diesem Fall den Geist an unheilsamen Gedanken „verbrennen“?“ Laut Okada sei der erste Schritt in unangenehmen oder schmerzvollen Momenten präsent zu sein und die Umstände zu akzeptieren.
Doch er warnt in diesem Kontext vor einem Missverständnis von Achtsamkeit. „Akzeptanz heißt nicht, die Dinge zu akzeptieren, wie sie sind und lethargisch in den Tag hineinleben. Es heißt nicht, Gewalt, Verbrechen und Ungerechtigkeiten hinzunehmen. Ich handele auf Grundlage eines ethisch-moralischen Wertekompasses und lerne nicht mithilfe von Achtsamkeitstechniken ein besserer Scharfschütze oder geschickterer Bankräuber zu werden“, erklärt er in seinem Vortrag zu Achtsamkeit.
Präsenz: So gelingt die Achtsamkeitspraxis in unangenehmen Momenten
Gerade bei unangenehmen Ereignissen falle es laut dem Vortragsredner vielen schwer, im Moment präsent zu sein. „Es ist ein natürlicher Schutzmechanismus des Körpers und der Seele, sich bei unangenehmen Erfahrungen abzuschotten. Doch gerade in diesem Moment ist es wichtig, präsent zu sein und die Umstände akzeptieren“, erklärt Okada in seinem Vortrag zu Achtsamkeit.
Für Okada ist dieses Präsent sein mit drei Schritten verbunden: „Die Achtsamkeitspraxis gliedert sich in drei verschieden Stadien“. Dazu gehöre, …
– den Moment anzunehmen: Nehmen Sie die Situation an, wie sie gerade in diesem Moment ist. Ganz egal, ob sie angenehm, unangenehm oder gar schmerzhaft (sowohl physisch als auch emotional) ist.
– Chancen zu erkennen: Diese Akzeptanz ist verbunden mit einer Chance, die Ursache für Ihr mögliches Unwohlsein zu erforschen. Reflektieren Sie Ihre Verhaltensweisen und seien Sie dabei offen. Wenn Sie dien oder die Gründe Ihres Leids finden und eliminieren, dann behandeln Sie automatisch auch das Symptom.
– aktiv etwas zu verändern: Fokussieren Sie sich in unangenehmen Momenten auf Dinge, die Sie wirklich ändern können. Die Pandemie, das Wetter oder die Launen ihrer Mitmenschen beispielsweise liegen außerhalb Ihrer Kontrolle.
„Veränderungen sind nicht leicht. Ganz im Gegenteil: Sie sind sehr schwer. Das erfordert viel Disziplin, aber vor allem Mut, denn wir wissen nicht, ob der neue Weg besser als der alte ist. Aber es ist den Versuch wert“, sagt Okada in seinem Vortrag zu Achtsamkeit und fügt lächelnd hinzu: „Wenn Ihnen der neue Weg nicht gefällt, machen Sie sich keine Sorgen: Der alte Weg ist noch da. Sie können dorthin jederzeit zurückkehren, wenn Sie wollen“.
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