Bausparvertrag und Darlehen sind zurück

 Bausparvertrag und Darlehen sind zurück

Bausparen brummt. Der Boom beim Bausparen ist den zuletzt stark steigenden Zinsen zu verdanken. Mit einem Bausparvertrag bereiten sich zukünftige Immobilienerwerber auf einen Kauf vor. Bausparen liegt im Trend. Das Geschäft der Bausparkassen brummt. Die Darlehen sind wieder günstiger als ein Bankdarlehen. Der rasante Zinsanstieg der letzten Monate und der weiter geplante Anstieg, machen den Bausparvertrag wieder attraktiv. Verbraucher suchen verstärkt nach unabhängiger Beratung.

Auf den Bau- und Immobilienboom der vergangenen Jahre, folgt die Ernüchterung. Das Ende der Niedrigzinsen, die Probleme der Lieferketten und der damit verbundenen Materialengpässe schrecken Käufer von Immobilien ab. Die hohe Inflation treibt die Preise für Bau und Kauf von Immobilien. Der Markt für Baufinanzierungen ist zum Erliegen gekommen. Zukünftig Eigenheimbesitzer suchen nach Lösungen zur Vorbereitung auf einen Immobilienerwerb.

Bausparen ist zurück

„Hypothekendarlehen haben sich stark verteuert, viele Familien und auch Gutverdiener können sich aktuell keine Immobilie mehr leisten“, meint André Perko, Geschäftsführer der Frankfurter Finanzberatung FINANCEDOOR GmbH. „Um sich die vergleichsweise günstigen Darlehen der Bausparkassen zu sichern, greifen viele Verbraucher wieder zum Bausparvertrag.“, so André Perko. 

Zusätzlich machen sich viele bestehenden Kreditbesitzer sorgen, um die anstehende Anschlussfinanzierung Ihres Bankdarlehens. Konnte der Bankkunde vor 1-2 Jahren noch Darlehen unter 1 Prozent erwerben, liegen die Zinsen aktuell bei 3 bis 3,5 Prozent. Mit einem Bausparvertrag ist die Vorbereitung auf die Anschlussfinanzierung möglich, vorausgesetzt es sind noch freie Mittel zum Ansparen verfügbar. Ein Bausparkassenvertrag bedingt eine Mindestansparung, bevor die Bausparsumme, als Kombination aus angespartem Vermögen und Bausparkassendarlehen in Anspruch genommen werden darf. 

Bausparverträge werden (oft) nicht verstanden

Ein Bausparvertrag ist für Otto-Normal-Verbraucher schwer verständlich, und wird selten hinterfragt. „Viele Verbraucher besitzen einen Vertrag, kennen die Details und Möglichkeiten aber zu wenig“, so Perko. 

Leider wird der Auswahl und dem Vergleich der verschiedenen Bausparverträge zu wenig Zeit gewidmet. Ein Vertrag wird nicht selten in 10 Minuten am Bankschalter oder zu Hause auf dem Sofa beim Vertreter einer Bausparkasse abgeschlossen.

Besser wäre eine umfassende Bausparen Beratung durch einen unabhängigen Finanzberater. Schließlich ist eine unabhängige Beratung nicht an eine bestimmte Bausparkasse gebunden, und kann dadurch auf die jeweils besten Lösungen für die jeweilige Verbrauchersituation zurückgreifen. 

Umgang mit Altverträgen

Bestehende Bausparverträge aus den Vorjahren haben teilweise hohe Darlehenszinsen, oder wurden als reine Ansparverträge mit höheren Guthabenzinsen versehen. Wie sollte ein Bausparkunde mit diesen Verträgen umgehen? 

Bausparkassen können ein Umstellungsangebot in Verträge mit aktuellen Konditionen unterbreiten. Die Teilung eines Bausparvertrags ist ebenfalls möglich. Besonders das Weiterführen und Besparen von Verträgen mit hohen Guthabenzinsen ist den Bausparkassen ein Dorn im Auge. Vielfältig versuchten die Kassen in den letzten Jahren Kunden aus diesen Verträgen zu drängen. Zinsen von 3 Prozent lassen sich bei vielen Bausparkassen gar nicht mehr erwirtschaften, und führen zum Minusgeschäft. Eine gute Bausparkassen Beratung bewertet alle Optionen im Umgang mit Altverträgen und rät auch mal aktiv von bestimmten Möglichkeiten ab.

Ein reiner Angebotsvergleich läuft oftmals ins Leere, da die Optionen und Variablen bei Bausparverträgen sehr unterschiedlich sind. Die Information und Angebotserstellung über einen unabhängigen Finanzberater ist deshalb sehr vorteilhaft. 

 

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Publiziert durch connektar.de.

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