Eine Liebeserklärung an den Frühling
Wir alle kennen diesen Zauber, der jedes Jahr wieder Besitz von uns ergreift, wenn der letzte Schneematsch weggetaut ist, sich an den Ästen die ersten grünen Knospen zeigen und die Vögel wieder anfangen zu singen. Von diesem Zauber handelt das zweisprachige taiwanische Kinderbuch „Die tanzende Frühlingsgöttin“. In diesem Winter scheint einiges schiefgegangen zu sein: Es ist schon März und die Frühlingsgöttin ist immer noch nicht auf den geheimnisvollen Berg Alishan gekommen! Nun liegt es an Adi, sich auf den Weg zu dem Berg zu machen, den er bisher nur aus den Erzählungen seiner Großmutter kennt, und den Tieren des Waldes zu helfen, damit endlich Frühling werden kann. Schon das Blättern in den liebevoll gestalteten, im Ökodruck produzierten farbenprächtigen Seiten weckt auch den letzten Frühlingsmuffel aus seinem Winterschlaf.
Von Elfen und Perlen
Ein geheimnisvolles Säckchen seiner verstorbenen Großmutter im Gepäck, fährt Adi mit seinem Vater zum ersten Mal auf den Alishan. Dieser Berg liegt im zentraltaiwanischen Gebirgsmassiv, das zu Taiwans beeindruckendsten Naturlandschaften zählt. Doch der sagenumwobene Alishan präsentiert sich nicht in seiner gewohnten Schönheit, denn der Frühling lässt in diesem Jahr auf sich warten. Es ist so kalt und unwirtlich, dass die wilden Tiere des Waldes eine Hungersnot befürchten. Die Frühlingselfe, die dafür zuständig ist, die Frühlingsgöttin zu wecken, damit diese ihren Tanz beginnen kann, ist krank geworden! Nur mit Hilfe einer geheimnisvollen, silbern leuchtenden Perle kann sie geheilt werden. Doch niemand weiß, wo diese Perle zu finden ist. Zum Glück wollen die Tiere des Waldes – auch wenn sie auf den ersten Blick furchterregend und angsteinflößend erscheinen – Adi bei der Suche helfen. Gemeinsam mit seinen neuen Freunden begibt Adi sich in ein wildes Abenteuer voller Naturzauber und auf die Spuren seiner Großmutter.
Die mystische Natur Taiwans und ihr Schutz
Für die Recherche zum Buch sind Autorin Shu-Nü Yen und Illustrator Yu-Jan Chang einige Male zum Alishan gereist. Sie machten dort zahlreiche Fotos, erforschten die Umgebung und suchten nach Spuren, die sie berührten, um die Geschichte der Menschen, die auf dem Alishan leben und von seiner Pflanzen- und Tierwelt erzählen zu können. Die Geschichte und die Kultur der Tsou sind durch ihre eingängigen Beobachtungen in die märchenhafte Erzählung und ihre Bilder miteingeflossen. Mit ihrer Geschichte möchten sie von der Schönheit der Natur auf diesem Flecken Erde berichten und ein Bewusstsein dafür wecken, dass Orte wie dieser unbedingt bewahrt werden müssen.
Shu-Nü Yen, Yu-Jan Chang
DIE TANZENDE FRÜHLINGSGÖTTIN
Kinderbuch, zweisprachig: chinesisch-deutsch
Hardcover, 44 Seiten
Format: 29,7 x 21 cm
22,00 € (D), 22,70 € (A)
ISBN: 978-3-943314-17-5
Deutsch von Monika Li
Zum Buch
Mit einem geheimnisvollen Säckchen im Gepäck, das ihm seine kürzlich verstorbene Großmutter geschenkt hat, fährt Adi mit seinem Vater zum ersten Mal auf den Berg Alishan. Dieser Berg liegt im zentraltaiwanischen Gebirgsmassiv, das zu Taiwans beeindruckendsten Naturlandschaften zählt. Und doch präsentiert sich der sagenumwobene Alishan nicht in seiner gewohnten Schönheit, denn der Frühling lässt in diesem Jahr auf sich warten. Obwohl es bereits März ist, ist es so kalt und unwirtlich, dass die wilden Tiere des Waldes eine Hungersnot befürchten. Adi beschließt, etwas zu unternehmen. Gemeinsam mit den Tieren begibt er sich tief in den magischen Bergwald, um die silbern leuchtende Perle zu suchen, die die kranke Frühlingsgöttin heilen kann. Doch wie soll er das nur anstellen? Die Lösung findet er schließlich in seinem eigenen Herzen.
Zu Autorin, Illustrator und Übersetzerin
Shu-Nü Yen wurde am 1969 in Nasi bei Tainan geboren. Auf der Universität belegte sie zunächst das Fach Business Design. Doch da sie es liebt, in freier Natur zu schreiben und zu malen, ging sie für ihr Masterstudium ans Meer nach Taidong, wo sie Kinderliteratur studierte und später als Dozentin für Bilderbuchgestaltung im Fachbereich Frühkindliche Bildung tätig war. Ihre Kinderbücher „Papas Garten“, „Blaues Biermeer“ und „Der Regenbogen auf den Wimpern“ wurden mit dem Chen-Guozheng-Kinderliteraturpreis ausgezeichnet.
Yu-Jan Chang wurde 1968 in Jingmei, Taipeh geboren. Das Malen und die Natur sind seine großen Leidenschaften. Er liebt es, Taiwans wunderschöne Natur mit dem Zeichenstift für seine Leserinnen und Leser einzufangen. Für die Arbeit an dem Buch „Die tanzende Frühlingsgöttin“ ist er viele Male zum Alishan gereist, um das symbiotische Verhältnis zwischen den Angehörigen der Tsou und dem Wald zu erforschen und um die Lebendigkeit der Natur möglichst authentisch darstellen zu können. Die Ergebnisse seiner Recherchen flossen in die vielen Details der Illustrationen mit ein.
Monika Li ist zweisprachig – Deutsch und Ungarisch – aufgewachsen und hat Germanistik, Philosophie und Sinologie in Heidelberg studiert. Als Stipendiatin an der National Taiwan University kam sie 2009 zum ersten Mal nach Taiwan. Mit ihrer Familie lebt sie in Berlin und in Taipeh, wo sie taiwanische Literatur auf Deutsch übersetzt.
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