Eintracht Braunschweig bringt sich durch Sieg über den SV Sandhausen in gute Ausgangsposition gegen den Abstie

 Eintracht Braunschweig bringt sich durch Sieg über den SV Sandhausen in gute Ausgangsposition gegen den Abstie

Eintracht Braunschweig bringt sich durch Sieg über den SV Sandhausen in gute Ausgangsposition gegen den Abstieg

Autor: Jürgen Roland Keuneke (JURO/ IGC -Agentur)/ 07.05.2023

Bundesliga-Zweitligist Eintracht Braunschweig hat sich mit ein wenig Glück beim 2:1-Heimsieg im Stadion an der Hamburger Straße vor 20000 Zuschauern gegen den SV Sandhausen in einem „6 Punkte-Spiel“ ein gehöriges Polster auf den Relegationsplatz gegen den Abstieg verschafft. Ein willensstarkes Tor von Innenverteidiger Decarli und ein satter Schuss vom linken Verteidiger Donkor in der Schlussphase der Partie brachten die eigenen Fans in vorzeitige Feierlaune.

BTSV Trainer Schiele: „Wir hatten anfangs nicht so viel Energie drin wie gewünscht!“

Braunschweigs Trainer Michael Schiele sah das Spiel nicht durch die rosarote Brille, schätzte den Spielverlauf – auf die erste Halbzeit bezogen – realistisch ein: „Wir sind überglücklich, dass wir die drei Punkte hier und den Gegner unter uns auf Abstand halten konnten. Die ersten Minuten kamen wir gut rein, dann merkte man bei uns aber schon eine aufkommende Nervosität. Wir hatten einige gegnerische Chancen zugelassen und dem Gast viel mehr vom Spiel gelassen und hatten nicht so viel Energie drin wie erwünscht.“

Die anfangs nervösen Decarli und Hofmann wurden zu Match-Winnern

Braunschweig startete sehr nervös, was sich auch am anfänglichen Auftritt des neuen Keepers Hofmann zeigte. Einen eher harmlosen Schuss des SVS ließ er z.B. durchrutschen und konnte das Leder erst kurz vor Überschreiten der Torlinie sicher machen. Hofmann hatte zudem eine umgestellte Dreierkette vor sich stehen, da Nathan de Medina vorm Spiel überraschend ausgefallen war. Dessen Vertreter Decarli startete auch nervös, steigerte sich aber – wie auch sein Keeper – im Laufendes Spieles enorm. Beide Braunschweiger wurden schließlich zu entscheidenden Kickern auf dem Rasen. Decarli besorgte den wichtigen Ausgleichstreffer (XX. Spielminute) und Hofmann schaffte es immer wieder, Sandhausens Strafraumstürmer Ademi bei seinen vielen großen Torchancen erfolgreich am erfolgreichen Abschluss zu hindern.

Sandhausens Gegentor durch einen Standard zu viel

Allerdings erarbeitete sich auch der BTSV einige hochkarätige Möglichkeiten in der ersten Hälfte, so dass das torlose Unentschieden zur Halbzeit in Ordnung ging. Schiele: „Wir wussten, dass wir in der zweiten Hälfte mehr investieren müssen – auch besonders in den Zweikämpfen.“ So fiel auch die Führung durch Decarli, der seinen Treffer willensstark im Fallen erzielte. „Es hat mich sehr gefreut, dass gerade Saulo treffen konnte“, sagte der Braunschweiger Trainer. „Das Gegentor war dann ein Standard des Gegners zu viel, den wir schlecht verteidigt haben. Die Reaktion auf dieses 1:1 der Mannschaft, mit dem Tor von Donkor, war dann aber überragend und wahnsinnig wichtig. Das war ein wichtiger Sieg heute – aber wir müssen dran bleiben!“

Braunschweigs unvergleichliche Mentalität bringt den Sieg

Der blau-gelbe Mittelfeld-Abräumer Jannis Nikolaou sah in der ersten Halbzeit sogar ein „wildes“ Spiel. „Das war Abstiegskampf pur“, sagte er. „Die letzten 5 Minuten zeigen unsere Mentalität, denn wir geben nie auf! Wir kriegen heute den Ausgleich. Ich denke, viele andere Mannschaften wären dann einfach weggeknickt. Nicht so wir! Wir spielen weiter und schießen umgehend das 2:1. Auch wenn nicht alles gut war heute: Wir sind extrem happy. Denn am Ende zählen nur die drei Punkte!“

Grund für die SVS-Niederlage war nicht die mangelhafte Defensivarbeit nach dem Ausgleichstor

Auch SVS-Trainer Kleppinger erkannte den unbedingten Einsatz und Willen der Eintracht an, haderte aber besonders mit der Chancenverwertung seines eigenen Teams besonders in Hälfte 1. „Wir sind gut reingekommen in das Spiel, haben aber so einige Chancen nicht genutzt. Wären wir an dieser Stelle in Führung gegangen, hätte uns das besser in die Karten gespielt. Der Gegner hätte kommen müssen. Schließlich sahen wir dann in der Defensive nicht gut aus, die ich aber ob der schlechten Chancenverwertung vorne nicht hauptsächlich in Verantwortung nehmen möchte.

Braunschweig mit dem leichtesten Restprogramm aller Abstiegs-Kandidaten

Es werden immer weniger Spiele bis zum Saison-Schluss. Von allen möglichen Abstiegskandidaten hat aber Braunschweig nun mit die beste Ausgangsposition, in der Tabelle vor der Abstiegszone zu landen. Es bleiben die Spiele in Fürth, daheim gegen Jahn Regensburg und abschließend auswärts gegen Hansa Rostock. 3-4 Punkte sollten da für die Löwen drin sein, um auch in der nächsten Saison Zweitligist zu bleiben. Die optimistische Haltung von Sandhausens Coach Kleppinger nach dem Spiel im Hinblick auf die verbleibenden Spiele seiner Mannschaft hört sich da eher wie das Rufen im Wald an. Zu schwer scheint das Restprogramm der Sandhausener gegen Teams aus dem ersten Tabellen-Drittel zu sein, um noch die hohe Punktzahl einzufahren, die der Nicht-Abstieg mittlerweile verlangen würde.

IGC (JURO)-Referenzen:

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