Erfolgsfaktor Emotionen – Beziehungsmanagement im Leadership
Über die vergangenen Jahre entwickelten sich im Management Organisationskonzepte und Methoden wie Agilität, Design Thinking, Business Model Canvas u. v. m. Madeleine Zbinden sieht diese als wertvolle und nützliche Modelle und Werkzeuge. Dennoch reiche es ihrer Meinung nach nicht aus, sich allein auf ein modernes Organisationsverständnis, agilere Strukturen und Prozesse zu verlassen. Es brauche primär ein Leadership-Verständnis, welches sich mit der Identität und Kultur auseinandersetze und diesen einen höheren Stellenwert einräumt als Strategie, Strukturen, Methoden und Kennzahlen.
Um das Verhalten von Manager:innen und Executives auf C-Level-Ebene näher zu beleuchten, greift Madeleine Zbinden auf die Aussagen des Zukunftsforschers Franz Kühmayer zurück. Dieser stelle heraus, dass Führungspersonen oftmals die eintönige Routine der Verwaltung manifestieren. Noch immer kontrollierten und administrierten sie Aufgaben, die zukünftig automatisiert werden können. Es mangle in Unternehmen an neugierigen, lernwilligen, schöpferischen Menschen, die mit einem festen Wertebild und einer Bewusstheit für ihre eigene Emotionalität handeln.
Die Positive Psychologie belege, dass positive Emotionen ansteckend wirken und bei anderen Menschen Energie freisetzen. Dennoch tue man sich vor allem im europäischen Raum schwer mit Emotionen, wie Madeleine Zbinden herausstellt: „Rasch kommen viele zu dem Urteil, dass Emotionalität unprofessionell ist oder gar einen manipulativen Charakter hat. Allein die Tatsache, dass es uns unnatürlich oder gar verdächtig erscheint, wenn Manager zum Beispiel von „Liebe“ sprechen oder vor laufenden Kameras weinen, sagt viel über unseren Umgang mit Emotionen aus.“ In der Führung werde Professionalität nach wie vor mit Zurückhaltung gleichgesetzt und Emotionen erhielten, wenn überhaupt, nur einen sehr begrenzten Platz. Es habe sich eingebürgert, dass man sich stets distanziert oder gar abgebrüht im Umgang mit den eigenen Emotionen und denen anderer zeige, obwohl innerlich die Gefühle hochkochen.
Werde nach Lösungen gesucht, bewege man sich vor allem im analytischen Denken. „Es werden analytische Methoden und Instrumente genutzt, um Talente zu typisieren, Mitarbeitende zu bewerteten oder Zielgruppen zu definieren, denn diese sind uns vertraut“, ergänzt Madeleine Zbinden. Darüber hätte man im Arbeitsleben verlernt, die Kraft der Emotionen einzusetzen. Welche Auswirkungen Emotionen haben und warum diese so wichtig sind, erläutert Madeleine Zbinden in ihrem persönlichen Blog. Unter anderem seien Emotionen hilfreich, um mit der aktuellen Komplexität umzugehen und handlungsfähig zu bleiben, was sie zu einer wichtigen Führungskompetenz macht.
Führungskräfte seien heute nicht mehr ausschließlich in der Rolle der rational Entscheidenden gefragt, sondern als empathische Persönlichkeiten gefordert. Was dies alles beinhaltet, zählt Madeleine Zbinden auf: „Sie müssen ein Gespür für die emotionale Verfassung ihrer Mitarbeitenden haben, positive Arbeitsbeziehungen gestalten, ein Wir-Gefühl fördern sowie die Identität und den Zusammenhalt stärken. Bei all diesen Aspekten spielen die Emotionen der Mitarbeitenden immer mit.“ Insbesondere menschliche Führung erfordere mehr denn je emotionale Kompetenzen. Wer es als Führungskraft schaffe, bei sich selbst und den Mitarbeitenden positive Emotionen zu wecken und das Level der Positivität zu erhöhen, erlange einen wesentlichen Vorteil und arbeite um ein Vielfaches produktiver. Zugleich erhöhe sich das Potenzial für Kreativität sowie der allgemeine Energielevel. Auch bei Veränderungsvorhaben von Teams oder Organisationen seien Emotionen von großem Wert. Für Führungskräfte gelte insbesondere, psychologische Sicherheit zu schaffen, indem sie die Emotionen der Mitarbeitenden wahrnehmen und sinnvoll damit umgehen, was jedoch nicht bedeute, negative Emotionen gemeinhin als schlecht einzustufen. Denn auch diese können wichtige Indikatoren für Verbesserung sein.
Abschließend kommt Madeleine Zbinden zu folgendem Resümee: „Emotionale Führung ist kein Luxusthema für ein paar wenige charismatische Persönlichkeiten. Dass wir Führungsarbeit über den engen betriebswirtschaftlichen Kontext hinaus zu einem umfassend humanistischen Prinzip ausdehnen, sollte für jene, die sich tatsächlich als Leader begreifen, zu einer Selbstverständlichkeit werden. Nur Meisterinnen und Meister des Beziehungs-managements werden mit ihren Teams langfristig erfolgreich sein.“
Mehr zum Thema emotionale Führungskompetenz können Sie in Madeleine Zbindens Buch „Menschlichkeit in der Führung“ nachlesen, welches bei Buch Bellini, Orell Füssli oder Amazon bestellt werden kann.
Nähere Informationen über Madeleine Zbinden erhalten Sie unter: www.zbinden.coach
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Publiziert durch PR-Gateway.de.