Im Profi-Fußball misslingen zu oft Team Building, Zusammenhalt und Diversity
Marion Benders Vortrag zeigt: Erfolg fußt auf Team Building, Zusammenhalt und Diversity – in jedem Unternehmen
Nicht nur im Mannschaftssport sind Teamgeist und Zusammenhalt entscheidend für den Erfolg. Auch Unternehmen sind auf diese Tugenden angewiesen. In ihrem Vortrag „Diversity: Auf jeden Einzelnen kommt es an“ zeigt Vortragsrednerin Marion Bender, welche wichtige Lektion Firmen und Vorgesetzte von Fehlentwicklungen in Profi-Fußballvereinen lernen können.
Schöffengrund. – Sinkt der Kahn?
„Der Profifußballclub FC Bayern München ist im Moment kein Team“, findet (wohl nicht nur) die begehrte Vortragsrednerin Marion Bender. „Bayern gleicht eher einem Hühnerhaufen ohne Teamgeist, ohne Zusammenhalt, ohne Diversity-Obacht. Stattdessen Gehacke nach dem Motto ,Jeder gegen jeden‘. Wie soll das was werden?“
Hacken statt Schnäbeln: Für den nächsten Unmut in der langen Reihe vereinsinterner Misstöne sorgte jüngst der Versuch der Vereinsleitung, die Schuld für den verstolperten Münchner Trainerwechsel der Mannschaft in die Schuhe zu schieben.
„Solche Bezichtigungen“, moniert Marion Bender, „bewirken das genaue Gegenteil von gelungenem Team Building oder Zusammenhalt. Schließlich untergräbt das Mobbing durch die Vereinsführung das entscheidende Diversity-Prinzip. Also die Überzeugung, dass jeder einzelne Mensch gleich wertvoll für den Gesamterfolg ist. Trotz, ja gerade wegen seiner Individualität.“
Dabei ist der „FC Hollywood“ beileibe nicht der einzige Profi-Fußballklub, dessen Teamgebaren sich alles andere als professionell und Diversity-affin gibt. Dass man Zusammenhalt nicht einfach so kaufen kann, belegt auch der britische Erstligist FC Chelsea.
Chelsea-Besitzer Todd Boehly, der den Verein für schlappe fünf Milliarden Euro erworben hat, regiert dort im Stil eines autokratischen Alleinherrschers. Folge dieser laut Medienberichten von „Respektlosigkeit geprägten“ Diktatur: Null Teamgeist, null Zusammenhalt, null Diversity; Trainer und Starspieler schmeißen reihenweise hin; Chelsea dümpelt im Niemandsland der Meisterschaftstabelle – trotz Investitionen in Höhe von schwindelerregenden 600 Millionen Euro.
Diversity, Teamgeist und Zusammenhalt müssten eben organisch wachsen, betont Vortragsrednerin Marion Bender. Ohne Zwang also. Vor allem ohne „Brechstange“. Nicht nur im Fußball. Sondern überall, wo Menschen zusammenarbeiten (sollen). In Unternehmen etwa.
Diesem Thema widmet sie ihren Vortrag „Diversity: Jeder Einzelne macht den Unterschied“.
Einen der Kerngedanken ihres Vortrags fasst Marion Bender in diese Worte: „Gras wächst nicht schneller, wenn man täglich daran zieht. Teamdenken und Zusammenhalt lassen sich nicht erzwingen. Vielmehr spiegeln sie die innere Haltung jener Menschen wider, die etwa zum Erfolg einer Firma beitragen. Nur ,gute‘ Menschen erzeugen ein gutes, produktives Betriebsklima. Umgekehrt funktioniert es nicht. Diversity, Team Building und Zusammenhalt müssen daher stets von innen kommen und Vorrang vor allen anderen Unternehmensentscheidungen genießen. Dieses Ja zur Diversity zu fördern ist daher die Pflicht von Führungskräften auf allen Hierarchien.“
Vortragsrednerin Marion Bender widerspricht dem Einwand, dass das womöglich leichter gesagt als getan sei: „Mein Vortrag über Diversity enthält viele bewährte Anregungen, wie jedes Unternehmen seinen Zusammenhalt als Team stärken kann. Unabhängig von Branche oder Größe. Damit schafft man es auch im Wirtschaftsleben zur unangefochtenen Meisterschaft.“