Vom Glück und wie man es findet
Jeder will es und wenige wissen, dass sie es bereits öfter haben als sie glauben. Die Rede ist vom Glück.
Am 20. März wurde der Weltglückstag zum elften Mal gefeiert. Am 28. Juni 2012 wurde eben jener von der UN-Hauptversammlung beschlossen und seit 2013 begangen. Über das Glück berichtete ARD Alpha (Weltglückstag ARD Alpha) und laut Focus ermitteln sogar Harvard-Forscher daran, was uns glücklich macht.
Mit einem Blick in das Fernsehprogramm sieht man, dass allerorts nach Glück gesucht wird. Man nehme nur die Donnerstagabende und GNTM, wo Frauen im Modelbusiness danach streben.
Man muss aber kein Model sein und es braucht auch keinen Laufsteg zum Glück. Sagt eine, die es wissen muss. Manuela Thoma-Adofo ist selbst Model und Vortragsrednerin. Es braucht nur einen offenen Blick auf das eigene Leben. Was des einen Glück, kann dem anderen schon gehörig auf die Nerven gehen. Der erfüllte Kinderwunsch des einen kann das Grauen des anderen sein. Das Glück ist individuell.
Und es ist kurzfristig. Faktoren, die vermeintlich zum Glück beitragen, lösen sich meist schnell in Luft auf, wenn sie eingetreten sind.
„Das Problem ist nur, dass das Glück häufig dort gesucht wird, wo es nicht von Bedeutung ist. Nämlich im Außen. In Dingen, die eigentlich anderen wichtig sind und erst und nur dadurch eine Priorität bekommen.“ So die Schriftstellerin, Keynote Speakerin und Miss 50 plus Germany, Manuela Thoma-Adofo.
In ihrem brandaktuellen Vortrag „Der Laufsteg zum Glück“ nimmt die mitreißende Rednerin die Suche nach dem Glück, der Zufriedenheit und Freude unter die Lupe.
„Was wollen wir mit einer Segelyacht, wenn wir a. Nichtschwimmer sind und wir b. schon auf der Luftmatratze seekrank werden?“, so Thoma-Adofo
„Wenn wir Dinge anstreben, die nicht mit uns und unserem Leben in Einklang zu bringen sind und auch nur daran unser Glücklichsein festmachen, dann haben wir schlechte Karten. Der permanente Vergleich mit dem Glück anderer, lässt uns aus den Augen verlieren, dass unsere Werte, Ziele und Rahmenbedingungen sich komplett unterscheiden. Der Ferrari unseres Nachbarn kann uns nur in den abstraktesten Fantasien glücklich machen, wenn wir einen Wagen brauchen, in dem man zweijährige Drillinge unterbringen muss.“
Die Erkenntnis, dass die Zufriedenheit und momentane Freude schon die höchste Form des Glückes sind, bringt uns weiter. Wenn es uns unglücklich macht, das Glück anderer zu sehen, dann sollten wir uns allerdings selbst mal ordentlich überdenken. Sein eigenes Glück an dem des nächsten zu orientieren ist schon schlimm genug. Sich aber davon unglücklich machen zu lassen, ist schon die größere Kunst der Frustration.