Zu „Happy Birthday Tabaluga!“ in SAT.1 blickt Peter Maffay zurück: „In meiner Vorstellung war Tabaluga ein Frosch.“
Sei kein Frosch, Tabaluga! Peter Maffay blickt zum 40. Geburtstag seines Drachens zurück auf die Anfänge der Geschichte und verrät: „In meiner Vorstellung war Tabaluga ein Frosch.“ Der Frosch wurde zum Drachen, dessen Geschichte seit vier Jahrzehnten Generationen prägt. Diesen runden Geburtstag feiert SAT.1 in einer großen Gala am Ostermontag: „Happy Birthday Tabaluga! Die große Show mit Peter Maffay und Freunden“ kommt am 10. April 2023 um 20:15 Uhr.
„Die Idee war, dass ein kleiner Frosch seine ganzen Kumpels in ein Aquarium mitnimmt und ihnen auf dem Boden des Aquariums zeigt, wie wunderschön die Welt da unten aussieht,“ erklärt Peter Maffay seinen ursprünglichen Gedanken. Damit stieß der Rockmusiker auf den Widerstand von Rolf Zuckowski: „Rolf fand das nicht witzig. Er meinte: ‚Habt ihr eigentlich eine Ahnung davon, wie zauberhaft und wie glücksbringend Drachen in der fernöstlichen Mythologie sind?‘ Er klärte uns darüber auf und präsentierte uns auch gleich den Namen: Tabaluga.“ So wurden die Weichen gelegt für den laut Peter Maffay wichtigsten und größten Song der ganzen Tabaluga-Geschichte: „Ich wollte nie erwachsen sein“, das Lied von Nessaja.
Dieser und alle großen Hits aus 40 Jahren Tabaluga sind Teil der zweistündigen Geburtstags-Gala in SAT.1. Unter anderem kommen Beatrice Egli, Giovanni Zarrella, The BossHoss, Uwe Ochsenknecht, Heinz Hoenig, Maite Kelly, Max Giesinger, Wincent Weiss, Johannes Oerding als Gäste in die Show. Stars wie Vicky Leandros, Roland Kaiser, Joshua Kimmich, Sandra Maischberger, Otto und Michael Bully Herbig überbringen Tabaluga und Peter Maffay ihre Glückwünsche.
SAT.1 zeigt „Happy Birthday Tabaluga! Die große Show mit Peter Maffay und Freunden“ am Ostermontag, 10. April 2023, um 20:15 Uhr. Moderiert wird die Geburtstagsshow von Thore Schölermann. Produzent ist Bildergarten Entertainment.
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Interview mit Peter Maffay zu „Happy Birthday Tabaluga!“
Peter Maffay, vor 40 Jahren haben Sie Tabaluga geboren. Hätten Sie gedacht, dass er in diesem Jahr 40. Geburtstag feiert?
Peter Maffay: „Nein. Ich glaube niemand, der zu diesem Zeitpunkt irgendwie mit Tabaluga zu tun hatte, hatte auch nur im Entferntesten eine Ahnung davon, wie lang dieser Trip wird.“
Welche Erwartungen hatten Sie denn damals?
Peter Maffay: „Ich hatte gerade eine musikalische Metamorphose vom Schlager zum Rock hinter mir. Als man mich fragte, ob ich nicht Lust hätte, einen Erzählstoff in Form eines Märchens zu vertonen, war ich skeptisch und meinte: ‚Schlager, Rock und Märchenonkel, das wird niemand verkraften können.‘ Die Antwort lautete: ‚Wo stünde das geschrieben?‘ Neugierig wie wir waren, haben wir dann begonnen, uns damit auseinanderzusetzen. Ich lernte einen großartigen Künstler kennen, Rolf Zuckowski, der viel Erfahrung mit diesen Dingen hatte. Wir setzten uns zusammen, machten Musik, erzählten uns, wie eine Geschichte aussehen könnte und so wuchs das Ganze schön langsam zusammen. Ein weiterer Freund, Gregor Rottschalk, kam ebenfalls dazu. Wir hatten eine Menge Spaß und plötzlich war die Geschichte fertig. Aber ursprünglich ganz anders als jetzt, denn in meiner Vorstellung war Tabaluga ein Frosch.“
Wie hätte die Geschichte dann aussehen sollen?
Peter Maffay: „Die Idee war, dass ein kleiner Frosch seine ganzen Kumpels in ein Aquarium mitnimmt und ihnen auf dem Boden des Aquariums zeigt, wie wunderschön die Welt da unten aussieht. Rolf fand das nicht witzig. Er meinte: Habt ihr eigentlich eine Ahnung davon, wie zauberhaft und wie glücksbringend Drachen in der fernöstlichen Mythologie sind? Er klärte uns darüber auf und präsentierte uns auch gleich den Namen: Tabaluga. So entstand dann die erste Geschichte von Tabaluga, ‚Die Reise zur Vernunft‘, in der Tabaluga aufgefordert wird, in die Welt hinauszugehen und vernünftig zu werden. Er landet dann bei Nessaja, die ihm als ältestes Wesen nahebringt, dass kindlich zu bleiben die schönste Eigenschaft ist, die man sich erhalten kann. Und daraufhin entstand das Lied ‚Ich wollte nie erwachsen sein‘.“
Welche Rolle spielt Tabaluga in Ihrem Leben?
Peter Maffay: „Tabaluga ist in unserem Leben omnipräsent. Wir fingen mit einer Geschichte an und dachten dann, das war’s. Aber die Reaktionen waren so positiv und so ermunternd, dass wir gesagt haben, wir machen weiter. Dann wurde langsam klar, dass sich in den Geschichten von Tabaluga Quintessenzen verbergen. Diese sind für viele Generationen der Anlass, sich mit der Figur auseinanderzusetzen. Jede Geschichte endet mit einer kleinen Lehre. Wir wollten Tabaluga von Anfang an dazu benutzen, Werte zu vermitteln und wir glauben, jetzt noch mehr als früher, dass gewisse Werte in unserer Gesellschaft eine ganz präsente Rolle spielen müssen und niemals verfallen dürfen. Auf diese Art und Weise sind dann die Geschichten entstanden. Als wir Tabaluga schließlich auf die Bühne gebracht haben, konnte man dem Publikum gegenüberstehen und sehen wie Menschen reagieren. Das war fantastisch!“
Welches ist für Sie der wichtigste und größte Song aus Tabaluga?
Peter Maffay: „Ganz klar: ‚Ich wollte nie erwachsen sein‘. In der ersten Geschichte geht es darum, vernünftig zu werden und diese Weiche der uralten Geschichte von Nessaja ist ein Vermächtnis. Ich glaube, jeder Mensch kann sich glücklich schätzen, wenn er sich diese Qualität, kindlich und empfindsam zu sein und fantasievoll zu bleiben, im Leben erhält. Das verschwindet manchmal in dem Tempo, in dem wir leben.“
Wie kriegt man es hin, dass man nicht restlos erwachsen wird?
Peter Maffay: „Auf jeden Fall Musik machen. Musik ist eine so wunderschöne Beschäftigung. Ich habe Musik immer als Möglichkeit empfunden, mich zu verwirklichen. Musik kann Menschen berühren und die Menschen wiederum berühren mich, während ich ihnen beim Musikhören zuschaue. Auf die Bühne zu gehen ist immer ein Erlebnis und ein Abenteuer, egal wie viele Menschen da sind. Das, was sich da abspielt, ist grandios. Das hat mich immer gefesselt und nach 53 Jahren kenne ich keine bessere Beschäftigung.“
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